Munitionsbehälter bzw. Munitionsschrank aus Beton und Waschbeton zur Lagerung von Bereitschafts- und Signalmunition bis Gefahrenklasse II. Als Schutz und Sicherung gegen Diebstahl, Sabotage, Brand und Explosion.
- Konstruktion: Fugenloses, spezial-baustahlarmiertes Betongehäuse in Waschbeton der Festigkeitsklasse B45. Tragfähigkeit der Bodenplatte P = 10 kN/m.
- Verschlusssicherung: Die Munitionsbehälter sind durch schwere Türflügel vierfach gesichert. Der Verschlussriegel sichert das bauseitige Vorhangschloss einbruchsicher ab.
- Blitzschutz: Die Armierung der Munitionsschränke ist mit dem Stahltürrahmen verbunden und als Faradayscher Käfig ausgebildet. Gewinde mit Edelstahlschrauben dienen zum Anschluss der Erdungsleitungen. Ein flexibles Kupferband stellt eine elektrisch leitfähige Verbindung der Türflügel mit dem Rahmen her.
- Türflügel und Türrahmen:Türrahmen aus Winkelstahl nach DIN 1028 (50 x 50 x 5 mm) an der Vorderseite im Betonkörper eingegossen. Regenschutz-Tropfkante an der Oberseite. Zwei Torblätter aus Profilstahlrahmen RP 106 mit senkrecht profilierten Türblechen (Sickentiefe 30 mm) aus Stahlblech Stärke 1 mm. Den Türrahmen überlappende Bleche als Schlagregenschutz, umlaufend. Schwere Türfitschen mit Höhe 190 mm, Durchmesser 22 mm. Stangenriegelverschluss, Oesen für Vorhangschloss oder Plombensicherung, Blitzschutzanschluss an Rahmen unten rechts und links. Beschriftungstafel auf dem linken Türblatt zur Kennzeichnung der Einheit, Gefahrstoffe, etc.
- Verzinkung: Alle Stahlteile sind nach der Fertigung im Fertigteilverfahren in schmelzflüssigen Zink stückfeuerverzinkt nach EN DIN ISO 1461.
- Aufstellung: Im Zufahrtsbereich für Hänger-Lastzüge bis zu 42to. Gesamtgewicht und im Ladebereich des LKW-Krans nach Weisung des Bauleiters aufgestellt.
Die Munitionsbehälterschränke werden auf lose gelieferten Sockelsteinen aufgestellt. Ein Einzelbehälter steht auf zwei Sockelsteinen, ein Doppelbehälter wird auf drei Sockelsteinen platziert. Die Sockelsteine müssen auf Streifenfundamenten gegründet werden. Wir empfehlen eine frostfreie Gründung nach bauseitiger Statik.
Die Tore werden mit Verschlussstangen nach oben und unten im Torrahmen verriegelt. Das linke Anschlagblatt besitzt neben den Verschlussriegeln oben und unten aufgeschweißte Bleche, die im geschlossenen Zustand über die Verschlussriegel des rechten Torblatts reichen und von diesen zusätzlich verschlossen werden. Damit ist eine maximale Sicherheit gegen Aufbruch gegeben.
Der linke Torflügel wird über einen innen liegenden Handriegel geöffnet. Das rechte Torblatt wird über einen Spezialverschluss verriegelt, der außen mit Oesen für ein Vorhangschloss ausgestattet ist. Der massive Handgriff aus Stahlblech deckt im geschlossenen Zustand das Vorhangschloss sicher gegen Witterungseinflüsse ab.