Beim Herstellen von Treppenstufen aus Waschbeton wird die Sichtfläche mit einem speziellen Verzögerungspapier (Wasch-Beton-Papier) belegt oder Verzögerungslacke aufgetragen. Dadurch wird die normale Erhärtung des Betons in der Oberfläche verzögert. Diese Flächen werden dann ausgewaschen. Durch das Auswaschen entsteht die bekannte Waschbeton-Struktur.
Bei ausgewaschenen Oberflächen sollen die Zuschlagskörner mit mehr als die Hälfte ihres Durchmessers eingebunden sein. Da sich aber die Auswaschtiefe leichter feststellen läßt, als das Maß der Einbindung des Korns im Mörtels des Waschbeton, geht man in der der Praxis bei der Beurteilung von Waschbetonoberflächen von der Auswaschtiefe aus. Diese darf nicht mehr als ein Drittel des Größtkorns betragen, z.B. bei der Körnung 8/16 mm eine Auswaschtiefe von höchstens 5 mm.
Betonwerkstein und Fertigteile werden von Hand durch Abspritzen mit Wasser und Abbürsten gewaschen, nach dem die Elemente ausgeschalt worden sind. Im Gegensatz zum Sandstrahlen wird beim Waschen der Zuschlag nicht aufgeraut und er erscheint in seinen natürlichen Farben.
Eine Alternative zum auswaschen ist das Behandeln der Betonoberfläche mit Säure. Durch diesen gezielt eingesetzten chemischen Angriff wird die Zementhaut der Betonoberfläche entfernt und der Zuschlag punktförmig sichtbar.